Mannheim: Großhandelspreise vom 15.07.2019 - Getreide, Mühlenprodukte, Futtermittel und Mischfutter
I. Getreide Die Märkte für Brot- und Futtergetreide notieren zum Ende der Wintergerstenernte im Südwesten etwas schwächer. Die bisherigen Ernteresultate sind qualitativ und quantitativ überzeugend und sorgen für eine etwas belebte Abgabebereitschaft. In Erwartung einer großen europäischen Ernte halten sich die Verarbeiter bei Kontrakten auf hintere Termine auf dem bisherigen Preisniveau zurück.
Die ersten Ergebnisse der Braugerste sind zufriedenstellend. Die Erträge sind gut, lediglich die Proteinwerte liegen vorwiegend unterhalb des gewünschten Zielbereichs von 10 - 11,5%. Das Angebot aus Frankreich hat bei auch dort sehr guten Erträgen zugenommen und sorgt für etwas Preisdruck.
II. Ölsaaten Rapssaat schieb sich weiter am oberen Ende der Seitwärtsrange. Das Angebot ist sehr gering. Zunächst werden die abgeschlossenen Vorkontrakte bedient bevor weitere Engagements gezeichnet werden.
III. Mühlennachprodukte Mühlennachprodukte tendieren vorne und auf Termin schwächer.
IV. Futtermittel Raps- und Sojaschrot zeigen weiter keinen einheitlichen Trend. Vor der Industrie werden nur vordere Positionen oder verkaufte Endprodukte abgedeckt. Bei Rapsschrot wird mit knappem Angebot kalkuliert.
V. Mischfutter Der Mischfuttermarkt reflektiert das mittlerweile günstigere Rohwarenangebot und wird etwas preisgünstiger bewertet. Das Interesse von Landwirtschaft und Handel an Nacherntekontrakten nimmt zu. Abschlüsse sind bisher nur vereinzelt in den Büchern.
|
|