I. Getreide
Die Märkte für Brot- und Futtergetreide präsentieren sich weiter in stabiler Verfassung. Nach anfänglicher Schwächeneigung zur Wochenmitte gaben am Freitag Nachmittag Gerüchte um Exportmengenberatungen in Russland dem Markt nachhaltigen Auftrieb. Damit wurden die bisher bewilligten Preisspitzen wieder erreicht. Das Angebot hat sich leicht belebt und mittlerweile verfügen die Verarbeiter, insbesondere auf die vorderen Termine, über eine bessere Deckung. Mais der bevorstehenden (in Frühgebieten begonnen) Ernte wird zu festen Preisen gehandelt. Die besprochenen Erträge sind noch nicht repräsentativ und bewegen sich zwischen 5 und 8 to/ha. Bei Braugerste ist die Versorgungslage eng. Auch hier notieren die Preise auf alle Termine fest.
II. Ölsaaten
Bei Rapssaat macht sich immer mehr das schwache Angebot der europäischen Ernte bemerkbar. Die Nachfrage der Biodieselindustrie zieht merklich an und sorgt für feste Prämien. Die Umsätze beschränken sich meist auf vordere Lkw-Ware.
III. Mühlennachprodukte
Vordere Mühlennachprodukte sind gesucht und erzielen im Zuge der Rohstoffpreiserhöhung starke Kontraktpreissteigerungen. Auch die Wintertermine werden mittlerweile auf ähnlichem Niveau bewertet.
IV. Futtermittel
Raps- und Sojaschrot tendieren fest. Rapsschrot profitiert von einer deutlich geringeren Produktionsmenge. Sojaschrot profitiert von möglichen politischen Einigungen im US-chinesischen Handelsstreit.
V. Mischfutter
Der Mischfuttermarkt hat sich in den letzten Wochen spürbar belebt. Die dürftige Grundfutterversorgung wird durch höhere Ergänzungskäufe an Mischfutter kompensiert. Das Preisniveau ist fest. Die Marktteilnehmer rechnen auch nicht mit Preisrücknahmen im Herbst-/Winterverlauf.
