I. Getreide
Verunsichert starten die Märkte für Brot- und Futtergetreide in die neue Woche. Die deutlichen Kursverluste an den Terminbörsen in Chicago und Paris übertragen sich nicht in gleicher Größenordnung auf die Kassa- märkte. Trotzdem wurden die Geldkurse spürbar zurückgenommen und bisherige Kursspitzen nicht mehr bewilligt. Infolge dessen ist auch das Angebot sofort auf dem Rückzug. Die bisher geernteten Maispartien kommen mit Ertragsabschlägen i. H. v. ca. 30% gegen Vorjahr von den Feldern. Die Verkaufsbereitschaft ist gering.
Neben dem knappen Angebot spielt auch immer stärker die Logistik eine preisbestimmende Rolle. Nachdem der Wasserweg als Versorgungsroute weitgehend ausfällt ist die Verfügbarkeit der Ware mit LKW nicht immer im gewünschten Maße möglich.
II. Ölsaaten
Rapssaat kommt im Zuge der Kursverluste bei Rohöl und Soja unter Druck und notiert deutlich schwächer. Die Abgabebereitschaft ist gering.
III. Mühlennachprodukte
Vordere Mühlennachprodukte sind gesucht und erzielen im Zuge der Rohstoffpreiserhöhung starke Kontraktpreissteigerungen. Auch die Wintertermine werden mittlerweile auf ähnlichem Niveau bewertet.
IV. Futtermittel
Raps- und Sojaschrot korrigieren im Zuge der Preisrücknahmen im gesamten Soja- und Pflanzenölbereich. Bei überschaubaren Neuabschlüssen ist das Preisniveau schwach.
V. Mischfutter
Der Mischfuttermarkt hat sich in den letzten Wochen spürbar belebt. Die dürftige Grundfutterversorgung wird durch höhere Ergänzungskäufe an Mischfutter kompensiert. Das Preisniveau ist fest. Die Marktteilnehmer rechnen auch nicht mit Preisrücknahmen im Herbst-/Winterverlauf.
